Was macht Gründer glücklich? Faktoren für die Zufriedenheit mit der eigenen Selbständigkeit

Geld allein macht nicht glücklich – diese alte Weisheit bestätigte sich jetzt einnmal mehr im Forschungsergebnis einer internationalen Studie, die in Zusammenarbeit der Universitäten von München und Rotterdam entstand.

Die Untersuchung kommt zu überraschenden Ergebnissen: Zwar steht die Gründungszufriedenheit in enger Verbindung mit dem finanziellen Erfolg einer Existenzgründung, doch auch „weitere Faktoren sind von großer Bedeutung und können in der Summe eine größere Wirkung haben als der monetäre Erfolg“, wie die Forscher erklären.

So spielen Inhalte und Selbstbestimmtheit der Tätigkeit eine große Rolle. Auch die Erwerbsbiographie hat großen Einfluss: Wer aus der Not heraus (z.B. als Arbeitssuchender) ein Unternehmen gründet, ist meist deutlich unzufriedener als andere Gründer – bei gleichem finanziellen Erfolg!

Frauen sind glücklichere Gründer als Männer, Ältere unzufriedener als Jüngere. Kurios: Gründer, die viel arbeiten, sind zufriedener als andere. Wobei die Wissenschaftler selbst einschränken: „Es kann sein, dass Mehrarbeit zu mehr Zufriedenheit führt. Es ist aber auch Möglich, dass Gründer, die zufrieden sind, mehr arbeiten, als andere Gründer.“

Schließlich kommt erwartungsgemäß auch den Persönlichkeitsmerkmalen große Bedeutung zu: So steigern Fähigkeiten wie Offenheit, Gewissenhaftigkeit und der gute Umgang mit Rückschlägen die Zufriedenheit mit der eigenen Selbständigkeit.

Welche Rolle spielen diese Ergebnisse im Hinblick auf das Franchising? Die Selbstbestimmtheit ist zweifellos eingeschränkter als bei der „normalen“ Selbständigkeit. Dafür sind die Verdienstmöglichkeiten hier oft besser und sicherer, der finanzielle Zufriedenheitsfaktor dürfte für die Vertriebsmethode sprechen.

Wie können die Faktoren für die Zufriedenheit  von Gründern noch aufgefasst werden? Gibt es weitere Faktoren? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Wir freuen uns auf Ihre Meinungen!

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