Wie startet ein Franchisesystem? – FAQ Teil 2

Wir haben wieder auf eigene Faust recherchiert, welche Fragen rund um das Thema Franchising von besonderem Interesse sind. Dabei begegneten uns auch immer wieder Fragen zur Entstehung eines Franchise-Systems. Meist wohl eher aus reinem Interesse als aus dem Drang gestellt, selbst ein Franchise-System aufzubauen. Trotzdem wollen wir dem Wissensdurst in dieser Hinsicht gerne ein Ende bereiten. 🙂

Wie startet ein Franchise-System?

Wie bei jedem gut laufenden Unternehmen braucht es eine gute Geschäftsidee. Die ist idealerweise innovativ, doch die meisten Gründungen bieten verbesserte oder veränderte Geschäftskonzepte an, die es bereits gibt. In Anbetracht der Tatsache, dass innovative Gründungen viel Zeit und Geld in Anspruch nehmen, nicht weiter verwunderlich. Oftmals kommt es auch gar nicht so sehr auf die eigentliche Geschäftsidee an, sondern auf die ideale Umsetzung.

Hat nun ein Unternehmen ein besonderes Dienstleistungskonzept oder spezielle Produkte und wird von den Kunden sehr gut angenommen, liegt der Gedanke der Expansion nahe. Im Hinblick auf Franchising ist an diesem Punkt die sogenannte Pilotphase oder Pilotierung wichtig. Man eröffnet ein identisches Geschäft an einem anderen Standort – idealerweise in einer anderen Stadt – und testet, wie das Geschäft dort angenommen wird. Eventuell betreibt man auch mehrere Pilotbetriebe, um Erkenntnisse zu Standortfaktoren, Kundenverhalten, Marketing, etc. zu erhalten. Betrieben werden die Standorte entweder in Eigenregie und/oder mit Hilfe von Angestellten bzw. Filialleitern.

Wird das Geschäft auch an anderen Orten gut angenommen, kann der Geschäftsführer Franchising in Betracht ziehen. Zum professionellen Aufbau eines Franchise-Systems bedarf es sowohl Zeit als auch Geld. Hierbei ist zum Beispiel an den Franchise-Vertrag zu denken, an die Erstellung des System-Handbuchs (einer Art Anleitung für die Franchise-Nehmer), Marketing-Konzepte und Maßnahmen zur Partnergewinnung und -Leitung. Für diese kosten- und arbeitsintensiven Vorleistungen erhält der Franchise-Geber von neuen Franchise-Nehmern später die Eintrittsgebühr.

Neue Franchise-Partner sind eher schwer zu finden, schließlich ist das Unternehmen am Anfang noch nicht besonders bekannt. Wächst das System, tut das auch der Bekanntheitsgrad und die Gewinnung neuer Franchise-Nehmer wird zusehends leichter. Daher machen junge Franchise-Systeme oftmals besondere Angebote für die ersten Franchise-Partner; diese arbeiten oft auch noch am Feinschliff des Franchise-Systems mit. Funktioniert ein Franchise-System und etabliert sich am Markt, entsteht zwischen Franchise-Geber und Franchise-Nehmer eine „win-win-Situation“: Der Franchise-Geber kann relativ kostengünstig expandieren und seine Marke weiter stärken, und der Franchise-Nehmer kann ein erprobtes Geschäftskonzept sowie weitere Leistungen gegen Gebühr nutzen und somit sicherer in die Selbstständigkeit starten.

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Bild: © Pathathai Chungyam | Dreamstime.com

 

 

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2 Kommentare

  • Wir haben uns bei Hoons Geflügelspezialitäten den Weg anders herum gebahnt. Die Entscheidung ein Franchisesystem zu entwickeln fiel nicht auf Basis eines vorhandenen Konzepts sondern zeitgleich mit der Entwicklung des Konzepts und der Markenfindung. Damit haben sich Konzept und System in allen Entwicklungsphasen gegenseitig befruchtet (und manchmal auch behindert). Heraus gekommen ist dabei eine Organisation, bei der das Franchisesystem sehr eng mit dem eigentlichen Konzept und somit extrem praxisnah verbunden ist.

  • Hallo Herr Blum,
    eine gute Ergänzung, vielen Dank! So herum geht es natürlich auch. Allerdings nur, wenn Sie als Gründer von Anfang an den Aufbau eines Franchisesystems anvisieren. Bestehende Unternehmen, die regional bereits erfolgreich sind, werden vermutlich nicht mehr zu viel an Konzept und Marke verändern wollen, sondern mit dem vorhandenen – und funktionierenden – Konzept weitere Regionen mit der Hilfe von Franchisenehmer erobern.

    Viele Grüße

    Steffen Kessler