Franchise-Stores von Escada werden umgestaltet
Escada investiert in diesem Jahr rund 20 Millionen Euro, um bis Ende 2011 50 Eigenbetriebe und 20 Franchise-Stores mit einem neuen Look zu versehen.
Wie aus einem Interview der Fachzeitschrift W&V mit Bruno Sälzer, dem Mann an der Escada-Unternehmensspitze, hervorgeht, stellt diese Maßnahme den letzten Schritt bei der Neuausrichtung von Escada dar. Es wurde mit neuen Kollektionen begonnen, dann ein frisches Marketingkonzept eingeführt und schließlich das Store-Konzept verändert. Letztendlich soll „Hochwertigkeit“ inszeniert werden.
Zur Jahrtausendwende war Escada eine Luxusmarke mit primär teuren Abendkleidern und einem Umsatz von rund 810 Mio. Euro. Seitdem befand sich Escada auf Talfahrt inklusive Insolvenz, wobei der Umsatz auf zuletzt ca. 280 Mio. Euro in den Jahren 2009 und 2010 sank.
Seit 2008 steht der Ex-Vorstandschef von Hugo Boss, Bruno Sälzer, an der Unternehmensspitze von Escada und baut das Unternehmen um. Wie er im W&V-Interview berichtet, sieht er darin mehr als nur eine Neuausrichtung, eher ein 2. Start-Up. Escada arbeitet nun mit neuen, frischeren und im Schnitt 20% günstigeren Kollektionen und einem verstärkten Focus auf luxuriöse Alltagsbekleidung („Daywear“) neben den bekannten Abendkleidern.
Im Rahmen dieser Neuausrichtung (oder 2. Start-Ups) werden auch die Stores umgestaltet. Davon betroffen sind auch 20 Franchisebetriebe bis 2011, aber noch mehr unternehmenseigene Betriebe (50 an der Zahl). Wir dürfen auf die weitere Entwicklung von Escada gespannt sein. Bei Hugo Boss hat Bruno Sälzer bereits bewiesen, wie man den Umsatz in 13 Jahren verdreifacht.
Bild: © Shae Cardenas | Dreamstime.com
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