Teilzeit-Franchise: Die leichtere Existenzgründung?

Eine Existenzgründung birgt viele Risiken, und besonders wenn man Verantwortung für Familie trägt, fällt der Schritt in die Selbstständigkeit nicht immer leicht. Einen Ausweg sehen viele Existenzgründer in der nebenberuflichen Selbstständigkeit. Vor allem Frauen, die Studien zu Folge große Risiken scheuen, bevorzugen die Existenzgründung in Teilzeit. Doch wie viel Potential birgt diese Form der Selbstständigkeit wirklich?

Die nebenberufliche Existenzgründung…

• ermöglicht einen Start in die Selbstständigkeit ohne großen Risiken,
• verringert die Fallhöhe, sollte man scheitern,
• benötigt weniger finanzielle Mittel,
• erfordert meist keine weiteren Angestellten,
• kann ein Zubrot zum Verdienst als Angestellter sein,
• oder von Hausfrauen und -Männern.

Natürlich kann die Teilzeit-Selbstständigkeit auch Nachteile haben. So ist man in der Wahl der Branche stark eingeschränkt: Ständige Erreichbarkeit für Kunden ist zum Beispiel ein No-Go für die nebenberufliche Selbstständigkeit. Ebenso wenig eignet sich die Teilzeit-Selbstständigkeit für innovative Existenzgründungen, die viel Zeit kosten. Die mit Abstand beliebteste Branche für die Existenzgründung in Teilzeit ist das Home Office. Hier lassen sich alle Dienstleistungen anbieten, die keinen permanenten und persönlichen Kundenkontakt erfordern.

Teilzeit-Franchise = doppelte Sicherheit?

Die Gründung im Nebenerwerb bietet also tatsächlich Sicherheiten gegenüber einer klassischen Existenzgründung. Weitere Vorteile auf dem Weg in die Selbstständigkeit, kann die Partnerschaft mit einem Franchise-System bringen. Hier gibt es bereits eine bekannte Marke, ein ausgereiftes Geschäftskonzept und die entsprechende Anleitung, die nur noch umgesetzt werden muss. Ein Teilzeit-Franchise bietet sich also besonders für diejenigen an, die in erster Linie einen finanziellen Zusatzverdienst suchen, dafür aber gleichzeitig möglichst wenig Zeit investieren wollen.

Ein Grundsatz in Sachen Existenzgründung darf man aber auch bei einer Teilzeit-Franchise nicht vergessen: Jede Existenzgründung birgt Risiken; garantierten Erfolg gibt es nicht. Man sollte zunächst die eigenen zeitlichen und finanziellen Kapazitäten genau abschätzen und sich dann auf die Suche nach einem geeigneten Franchise-System machen. Falls der Wunsch besteht, nach erfolgreicher Teilzeit-Franchise in den Vollerwerb zu wechseln, sollte man dies unbedingt vor Vertragsabschluss mit dem Franchise-Geber klären. Außerdem ist – falls vorhanden – das bestehende Arbeitsverhältnis zu beachten. In der Regel empfiehlt es sich, vor der Gründung im Nebenerwerb mit dem Arbeitgeber zu sprechen. Ausschlusskriterien kann man zum Beispiel hier nachlesen.

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