Studie: Zu viel Bürokratie führt zu weniger Gründungen
In unseren Artikeln haben wir schon häufig berichten müssen, dass es einfach keinen Aufschwung in Sachen Existenzgründungen und Unternehmertum in Deutschland geben will. Natürlich tragen die aktuell sehr gute Wirtschaftslage und das damit zusammenhängende Arbeitsklima dazu bei. Doch der deutsche Staatsapparat tut auch nicht gerade viel, um Existenzgründer zu unterstützen und zu fördern. Soweit die Behauptungen – auch unsererseits (siehe beispielsweise Kürzungen Gründungszuschuss). Eine Studie belegt nun diese Behauptung und macht sie zum Fakt: Mehr Bürokratie führt zu weniger Gründungen.
Studie bestätigt: Zu viele bürokratische Hürden für Gründer
Die Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) wurde im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) durchgeführt. Die Studie vergleicht unter anderem, welche administrativen Hürden Gründer in Deutschland, anderen EU-Ländern oder den USA überwinden müssen. Wie kaum anders zu erwarten war, bestätigt diese Studie, dass diese Hürden in Deutschland besonders hoch sind. Durch die Maßnahmen der Bunderegierung wird demnach das Gründungsklima maßgeblich beeinflusst.
Ebenfalls relevant für das Gründungsklima, ist die Einschätzung der in Deutschland lebenden Menschen. Die Studie der INSM stellt fest, dass die Bevölkerung die Möglichkeiten finanzielle Unterstützung für Gründungsvorhaben zu bekommen, als problematisch einschätzt. Potentielle Gründer werden demnach abgeschreckt.
Der Geschäftsführer der ISNM, Hubertus Pellengahr, wendet sich abschließend so an die Bunderegierung:
„Mutige Gründer und wegweisende Innovationen haben unser Land erfolgreich und stark gemacht. Das ist der sichtbare Erfolg des Deutschland-Prinzips. Damit das auch in Zukunft so bleibt, braucht es den Mut und die Entschlossenheit von Unternehmerinnen und Unternehmern. Ohne ausreichend viele und erfolgreiche Gründer riskieren wir, dass die besten Innovationen und damit auch die zukunftssichersten Unternehmen und Arbeitsplätze künftig gar nicht oder woanders entstehen.“
Bild: copyright HA0521-021 by Highways Agency
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