Social Franchise Projekt in Planung

Die StreetUniverCity Berlin e.V. (SUB) hat mit einer modernen Aufführung des Goethe-Klassikers Faust nicht nur das Publikum begeistert. Vor allem die Jugendlichen und jungen Erwachsenen selbst, die das Stück mit Begeisterung aufführten, waren Feuer und Flamme für ihr Projekt. Das Konzept der StreetUniverCity richtet sich an junge Menschen, denen im bisherigen Leben wenige Chancen geboten wurden, sich aus einer bedrückenden, schlechten Umgebung zu befreien.

In einem dreimonatigen Semester können Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren Workshops in verschiedensten Fachbereichen belegen. Darunter Kunst, Film, Musik, Politik & Gesellschaft oder auch berufsbegleitende Weiterbildungsmaßnahmen. Abschließend erhalten die Absolventen – SUB Master genannt – Einzelzertifikate zum Beleg für die erworbenen Kompetenzen.

Ein Konzept, das offensichtlich aufgeht. Und zwar so gut, dass es schon multipliziert werden soll. Ein Parade-Beispiel für Social Franchising also. Unterstützt wurde die StreetUniverCity von Bellone Franchise Consulting; die Pilotphase ist nunmehr abgeschlossen und das Konzept kann in andere Städte auf der ganzen Welt übertragen werden – typisch Franchising eben. Beim Social Franchising handelt es sich jedoch immer um Non-Profit-Projekte, die einem sozialen und gesellschaftlichen Zweck dienen.

Gio di Sera ist der Gründer dieses erfolgreichen Projektes. Nicht zuletzt auf Grund seiner eigenen Geschichte und Herkunft, war er motiviert, Jugendlichen neue Perspektiven zu bieten. Er selbst war ein Straßenjunge in Neapel und hat es mit eigenem Engagement geschafft, sein Leben zu verbessern. Diese Möglichkeit will er mit der StreetUniverCity auch anderen benachteiligten Jugendlichen bieten. Ein ausführliches Interview mit Gio di Sera kann man im „Praxisbuch Franchising“, das Frau Prof. Bellone und Herr Matla publiziert haben, nachlesen.