Selbstmotivation als Gründer und Unternehmer
In der Gründungsphase ist man für gewöhnlich gerade Feuer und Flamme für das eigene Unternehmen; Selbstmotivation geschieht von ganz alleine. Endlich kann man sich aus dem Angestelltendasein befreien und sein eigener Chef sein. Selbstbestimmung und Freiheit – genau diese beiden Dinge sehnen sich Unternehmensgründer häufig durch eine Existenzgründung herbei. Und sind frustriert, wenn es dann doch nicht so einfach ist, frei zu sein…
Frustration statt Traum-Selbstständigkeit – warum?
Frust kommt häufig gerade bei den Gründern auf, die ihre eigene Geschäftsidee, ihren Traum verwirklichen wollen. Warum? Das ist einfacher erklärt, als man meinen mag. Wer eine Passion, eine Leidenschaft für eine Tätigkeit oder Dienstleistung hegt und diese zum eigenen Unternehmen formt, denkt meist nicht an die vielen weiteren Arbeitsschritte, die das Unternehmertum mit sich bringt. Man kann sich eben nicht nur auf seine liebste Tätigkeit konzentrieren (das geht als Angestellter deutlich besser), sondern übernimmt zahlreiche weitere Aufgaben: Marketing, Administration, Führung von Mitarbeitern, Weiterentwicklung des Geschäftskonzepts und, und, und.
Auch die Nachfrage am Markt oder ausbleibende Aufträge können schnell klar machen: so frei, wie man sich das Unternehmersein vorgestellt hat, ist es eben doch nicht. Es gibt eine klare Abhängigkeit von Kunden und deren Vorlieben. Und eventuell auch von den Mitarbeitern und deren Anliegen und Fähigkeiten.
Unternehmer: So kann man sich selbst motivieren
- Welche Position haben Sie im Unternehmen eingenommen: Ist es eher die eines Angestellten oder tatsächlich die eines Chefs? Denken Sie um und lassen Sie Neues zu!
- Sie sind nicht alleine: Beziehen Sie Ihre Mitarbeiter ein und motivieren sie diese durch ein angemessenes Verhältnis von Lob und Kritik. Die positive Stimmung wird sich auch wieder auf Sie als Unternehmer übertragen und Ihre Selbstmotivation steigern.
- Machen Sie sich klar, was Sie an Ihrer Arbeit motiviert und planen Sie diese Elemente in Ihren Arbeitsalltag möglichst regelmäßig ein.
- Austausch mit anderen Unternehmern kann wahre Wunder wirken. So wird deutlich, dass man selten allein da steht mit seinen Problemen und kann von den Erfahrungen anderer Unternehmer profitieren.
Selbstständig als Franchise-Nehmer – Selbstmotivation inklusive?
Viele der angesprochenen Frust-Quellen in Sachen Selbstmotivation sind bei einer Selbstständigkeit als Franchise-Nehmer nicht gegeben. Wer also schon vor der Unternehmensgründung fürchtet immer auf sich allein gestellt zu sein, sich nicht austauschen zu können und sich um Dinge kümmern zu müssen, für die man wenig übrig hat, der sollte sich mit Franchising auseinandersetzen.
Denn hier verwirklicht man zwar nicht unbedingt die eigene Traum-Geschäftsidee – doch andere Faktoren, wie die Konzentration auf das Kerngeschäft, können für einen bestimmten Gründer-Typ sehr attraktiv sein. Nicht jeder ist zum Visionär und Weiterentwickler geboren und möchte doch gerne der eigene Chef sein. Im Franchising ist dies möglich, weil der Franchise-Geber bzw. die Franchise-Zentrale genau Aufgaben, wie die Weiterentwicklung des Konzepts und die Anpassung an den Markt, übernimmt. Außerdem ist man in einem Franchise-System zwar selbstständig, aber nicht alleine: Man kann vom Austausch mit der Zentrale sowie den anderen Franchise-Partnern profitieren.
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