KfW-Gründungsmonitor 2014: Wieder mehr Existenzgründungen
Mitte Februar hat die KfW-Bank einen ersten Einblick in ihren jährlichen Gründungsmonitor für Deutschland gewährt. Kernaussage der Pressemitteilung: Die Deutschen gründen wieder häufiger. Eine erfreuliche Nachricht für unsere Branche, da vor allem im Vorjahr die Zahl der Existenzgründungen stark abgenommen hatte. Der ausführliche Gründungsmonitor wird voraussichtlich im Mai 2014 veröffentlicht werden, so die KfW-Bankengruppe.
Erste Ergebnisse: Gründungsmonitor 2014
Laut der ersten Ergebnisse des Gründungsmonitors 2014 haben sich im vergangenen Jahr 868.000 Personen selbstständig gemacht. Das sind 93.000 mehr als noch in 2012. In Prozent ausgedrückt wird die Zahl noch deutlicher: 2013 gab es 12 % mehr Existenzgründer und Existenzgründerinnen als 2012. Spannendes Detail dieser Verbesserung: Der Anstieg kann alleine den Existenzgründungen im Nebenerwerb zugerechnet werden. Die Zahl dieser Gründer stieg von 460.000 auf 562.000, wohingegen sich die Anzahl der Vollerwerbsgründer und –Gründerinnen kaum veränderte.
Mehr Nebenerwerbsgründer durch den guten Arbeitsmarkt
Erneut wird die gute Arbeitsmarktlage als Grund für die verhältnismäßig wenigen Existenzgründungen im Vollerwerb gesehen. Durch den starken Arbeitsmarkt entstehe für viele Menschen nicht der Druck oder die Notwendigkeit, sich selbstständig machen zu müssen. Die vielen Nebenerwerbsgründer setzen dieser Logik folgend auch konkrete Geschäftsideen um, und gründen nicht aus dem Grund heraus ihr Einkommen zu sichern. Mit der Existenzgründung im Nebenerwerb testen vorsichtigere Menschen bekanntermaßen gerne ihre Geschäftsidee in der Praxis aus – gleichzeitig bedeutet dies aber auch: Ist die Geschäftsidee erfolgreich, können aus den vielen Nebenerwerbsgründern schnell Vollzeit-Unternehmer werden.
Zukünftige Entwicklung
Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW-Bankengruppe, schätzt die künftige Entwicklung des Gründungsgeschehens in Deutschland wie folgt ein:
„Im Jahr 2014 werden die prognostizierte Belebung der Konjunktur sowie die voraussichtlich weiter anhaltend positive Arbeitsmarktlage vermutlich zu einem abermaligen Anstieg der Gründungsaktivität führen. Dieser wird erneut durch den Nebenerwerb getrieben sein.“
Kategorisiert in: Franchise Aktuell, Top-Story
Ein Kommentar