Franchise-Wirtschaft in Österreich entwickelt sich positiv
Der Österreichische Franchise-Verband (ÖFV) hat eine Studie durchgeführt und die Ergebnisse vergangene Woche präsentiert. Dabei wurden die in Österreich aktiven Franchise-Systeme in den Jahren 2012 und 2013 genauer unter die Lupe genommen. Insgesamt konnte der ÖFV eine sehr positive Entwicklung der österreichischen Franchise-Wirtschaft dokumentieren.
2012 wurde der Studie zu Folge ein Umsatz von 8,5 Milliarden Euro Nettoumsatz erwirtschaftet. Derzeit sind etwa 445 Franchise- und Lizenz-Systeme in Österreich aktiv. Diese haben insgesamt 7150 Franchise-Nehmer und 8720 Standorte. Die österreichische Franchise-Wirtschaft beschäftigte 2012 66.000 Mitarbeiter.
Weiterentwicklung durch stabiles Wachstum
Die österreichische Franchise-Wirtschaft ist vergleichsweise jung; das stabile Wachstum sichere nun den Übergang von „der Aufbauphase zur Expansionsphase“, so der ÖFV. Demnach befinden sich 2012/2013 73 Prozent der befragten Systeme im Wachstum. Dazu passt die Feststellung, dass auch die Anzahl der Systeme mit mehreren Standorten in Österreich zunimmt. Durchschnittlich betreut ein System etwa 20 Standorte. Auch das Thema internationale Expansion ist als Trend zu nennen: 40 Prozent der befragten Systeme können sich der Studie zu Folge vorstellen ins Ausland zu expandieren.
Leicht verschlechterte Lage für neue Partner
Laut ÖFV gab ein Viertel der Systeme an, über 16 Franchise-Partner zu haben. Die breite Mehrheit hat aber zwischen drei und zehn Partner. Für 2013 erwarten 80 Prozent der Systeme eine erneute Steigerung des Umsatzes und 75 Prozent wollen durchschnittlich fünf neue Partner gewinnen.
Für diese neuen, potentiellen Partner wird sich die Lage allerdings ein klein wenig verschlechtern: Die Kosten für die Franchise-Nehmer sind leicht gestiegen. Die Investitionssumme ist durchschnittlich gestiegen und auch die Einstiegsgebühr hat sich im Vergleich zu 2010 erhöht.
Bild: 554103
Ingo Meurer / www.pixelio.de
Kommentare sind geschlossen.