Franchise-Unternehmerin: 'Ohne zuverlässigen Partner wäre ich nicht in die Selbständigkeit gestartet'
Da unser Büro im Köln-Bonner Umland liegt, erhalten wir regelmäßig die Zeitschrift „gmbhchef.“ für die Region Köln-Bonn. Die Zeitschrift wendet sich in erster Linie an GmbH-Geschäftsführer und solche, die es werden wollen. Wie überall, fallen mir Anzeigen, Plakate und ähnliche Werbemaßnahmen von Franchisesystemen sofort auf – Berufskrankheit… 🙂 So auch ein Anzeigen-Artikel innerhalb dieser Zeitschrift, in dem eine Franchisenehmerin von global office aus unserer Region Ihre Dienstleistung für Unternehmen beschreibt.
Weil mich interessierte, wie sie zu diesem Zeitschriftenartikel kam, bat ich die Franchisenehmerin Frau Seiferth um ein Interview:
Steffen Kessler: Guten Tag Frau Seiferth, zufällig habe ich in der Zeitschrift “gmbhchef.” einen Artikel gelesen, in dem Sie als Franchisenehmerin des Franchisesystems global office über ihre Dienstleistung im Großraum Köln-Bonn/Rhein-Sieg berichten. Haben Sie den Artikel selbst geschrieben?
Unser Thema bei global office ist ja, Aufgaben zu übernehmen, die wir besser als andere können. Das machen wir umgekehrt genauso – insofern hatte ich professionelle Unterstützung unserer Pressestelle. Für alle Neustarter bei global office gibt es nämlich eine so genannte Kickoff-Meldung, die den Standort und den neuen Geschäftsführer vorstellt – diese war im Falle von „gmbhchef“ die Grundlage für die Veröffentlichung.
Wie sind Sie zu dieser Veröffentlichung gekommen?
Der Franchisegeber hat dies für mich organisiert und mich in der Startphase sehr gut unterstützt. Die erwähnte Kick-off-Meldung wird von der Pressestelle des Franchisenehmers erstellt und über diese in der Region des neuen Franchisenehmers versandt, um ihn so eine erste PR-Unterstützung zu geben und durch die Startphase zu begleiten. So kam in meinem Fall der Kontakt zur Zeitschrift zustande.
Werden Sie von der Franchisezentrale angehalten, möglichst regelmäßig in zielgruppenspezifischen Magazinen zu erscheinen oder ist es das Ergebnis Ihrer Eigeninitiative?
Beides! Es ist in unserem wie im Sinne der Franchisezentrale, dass wir in unserer Region aktiv werden. Das kann die Weiterverfolgung von Möglichkeiten mit einem Fachmagazin ebenso sein wie der Kontakt zu einer lokalen/regionalen Zeitung. In den Franchisenehmer-Schulungen von global office wird schon frühzeitig darauf hingewiesen, dass Werbung wie auch Öffentlichkeits-/Pressearbeit sehr wichtig sind – zumal die Übergänge heutzutage oftmals fließend sind. In der Anfangsphase kommen dafür erste Impulse über den Franchisegeber bzw. dessen Pressestelle, danach ist vor Ort Eigeninitiative angesagt.
Als Franchisenehmerin sind Sie natürlich selbständige Unternehmerin, die ein erprobtes Geschäftskonzept übernommen hat und von Unterstützungsleistungen und Schulungen seitens des Franchisegebers profitiert. Haben Sie im Vorfeld des veröffentlichten Artikels Unterstützung im Bereich Marketing und PR-Arbeit oder gar speziell für diese PR-Maßnahme Hilfe erhalten?
Für die Startphase als Franchisenehmer von global office gibt es eine individuelle PR-Begleitung, die neben einer Kick-off-Meldung auch das individuelle Nachfassen bei den Medien einerseits und andererseits ein Feedback mit Hinweisen und Ideen für den Franchisenehmer für dann weitere, eigene PR-/Werbe-Schritte beinhaltet. Erst danach beginnt in diesem Bereich der „alleinige“ Weg. Doch auch dann erhalten wir Unterstützung: dem Bereich Presse/PR ist ein größeres Kapitel in unserem Franchise-Handbuch gewidmet, und das Thema wird im Rahmen der schon erwähnten Franchisenehmer-Schulungen mit Beispielen präsentiert und erläutert. Für unsere Arbeit vor Ort können wir beispielsweise auf die Basispressemappe der Franchisezentrale zurückgreifen und bei Fragen immer mit unserer Pressestelle Rücksprache halten. So auch im Falle des veröffentlichten Artikels.
Seit wann sind Sie Franchisenehmerin bei global office und was haben Sie vorher gemacht?
Vorher war ich über 10 Jahre in der Großindustrie als Ingenieurin in verschiedenen Positionen in der Produktion, Produktentwicklung, Anwendungstechnik, Marketing, Projektmanagement und zuletzt im technischen Vertrieb im Bereich Automobilzulieferung europaweit tätig. Parallel zum Job hatte ich 2002 ein MBA-Studium absolviert und mich tendenziell in die kaufmännische Richtung weiter entwickelt. Mitte 2008 habe ich eine kleine Tochter bekommen. In dieser Zeit ergab sich der Kontakt zu global office und ich habe mich nach einer intensiven Kennenlernphase für global office entschieden. Mit global office Köln-Bonn bin ich im Dezember 2010 gestartet. Es war exakt die richtige Entscheidung.
Wenn Sie kein geeignetes Franchisesystem gefunden hätten, wären Sie den Schritt in die Selbständigkeit trotzdem gegangen?
Ein klares NEIN, ohne einen zuverlässigen Partner wäre ich nicht in die Selbständigkeit gestartet. Für mich ist es optimal, einen starken und innovativen Support zu haben und nicht von Null zu starten, da die Geschwindigkeit im Geschäftserfolg eindeutig mit einem starken Partner schneller zu erreichen ist.
Worin sehen Sie den Hauptvorteil, dass Sie Franchisenehmerin geworden sind und nicht den Weg der “traditionellen Existenzgründung” eingeschlagen haben?
Die mit einem langen Atem verbundene Startphase einer Geschäftsentwicklung entfiel für mich. Da ich von Natur aus ein eher ungeduldiger Mensch bin, ist für mich ideal, mit einem „schlüsselfertigen“, überzeugenden Businesskonzept loszulegen. Ich bin sehr gerne mit Menschen zusammen, zeige Lösungen auf und helfe, die Performance meiner Kunden zu erhöhen. Dies kann ich mit global office direkt umsetzen.
Was würden Sie Menschen raten, die sich aktuell mit der Idee “Selbstständigkeit” auseinandersetzen?
Ein klares „JA zu Franchise“. Ich sehe hier einen großen Vorteil, um zeitlich schneller am Markt Erfolge zu erzielen. Welches Unternehmen bzw. Konzept letztendlich gewählt wird, muss natürlich zur Person passen. Gut, dass es hierzu Informationsplattformen, wie z. B. das Franchiseportal, gibt.
Ich danke Ihnen für das Gespräch und wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg!
Herzlichen Dank für das Interview, Herr Kessler.
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