E-Payment: Trends und Potential für Franchise-Systeme
Das Thema E-Payment ist im Bereich Internet und Marketing derzeit besonders aktuell. Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hat gerade seine Umfrageergebnisse zum Thema veröffentlicht und das Print-Magazin ONEtoONE (Schwerpunkt Marketing und Kommunikation) hat dem Thema in der Ausgabe 12/11 einen dreiseitigen Artikel gewidmet.
Umfrage: E-Payment ausbaufähig
Das Ergebnis der BVDW-Umfrage zeigt, dass im Bereich E-Payment noch viel Luft nach oben ist. In den nächsten zwei Jahren rechnet der Verband „mit einem deutlichen Anstieg der Bedeutung von E-Commerce“. Dabei scheint besonders das Zahlen mit Smartphones (In-App Payment) im Kommen zu sein. Kein Wunder: Wer ein neues Handy braucht, greift zum Smartphone. Laut einer BITKOM-Umfrage werden 16 Prozent der Befragten zu Weihnachten ein Smartphone verschenken.
Warum also nicht auch zahlen mit dem Handy? Der Gedanke ist verlockend und wird sich aller Voraussicht nach auch durchsetzen. Die Frage ist, wann. Denn speziell die Deutschen sind in Sachen Zahlungsmethoden eher konservativ eingestellt. Für die Entwickler bedeutet das, dass noch mehr Arbeit in Transparenz und Sicherheit in Sachen Mobile Payment gesteckt werden muss. Doch die Unternehmen scheuen noch Investitionen. Herr Hülsiggensen, Leiter der Unit E-Payment im Bereich E-Commerce beim BVDW, schätzt die Situation in der ONEtoONE treffend ein:
„Die Technologie muss in den Umlauf kommen, dann kann sie ein Hype werden. (…) Derzeit stehen wir hier noch vor dem Henne-Ei-Problem. Die Unternehmen warten auf eine signifikante Zahl an Nutzern, und die Nutzer warten auf Anwendungsmöglichkeiten bei den Unternehmen.“
Ideen für Franchise-Systeme
Auch für Franchise-Unternehmen dürfte die Entwicklung in Sachen Mobile Payment interessant sein. Nachdem nun Smartphones außerhalb des Apple-Universums sowohl erschwinglich als auch tauglich sind, wird es nicht mehr allzu lange dauern bis die meisten Deutschen das Smartphone für sich entdecken. Und damit auch nach und nach die interaktiven und mobilen Möglichkeiten, die sich aus den Apps ergeben. Die Vorstellung, irgendwann nur noch mit einem Smartphone und ohne Portemonnaie auf die Straße zu gehen, ist natürlich noch leise Zukunftsmusik. Doch auch in naher Zukunft kann Mobile Payment relevant werden.
Ein Beispiel: Ein Franchise-System betreibt mit Partnern deutschlandweit Cafés. Man arbeitet an einer App, die den Kunden z.B. mit Gutscheinen versorgt. Der Kunde betritt – angeregt durch den erhaltenen Gutschein – ein Café des Systems. An der Kasse muss er sein Smartphone zücken, um den Gutschein zu zeigen. Wie praktisch wäre es, wenn er mit der gleichen Handbewegung auch zahlen könnte? Insbesondere da es sich um einen kleinen Betrag handelt, bei dem die Scheu Mobile Payment zu nutzen, nach der Einschätzung Hülsiggensens in ONEtoONE, geringer ist.
Neben transparenten Mobile Payment Lösungen sind eben auch kreative und neue Ideen auf Unternehmensseite gefragt. Haben Sie Ideen wie Mobile Payment Franchise-Systeme bereichern könnte? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar und teilen Sie Ihre Kreativität mit uns! 🙂
Bild: © Stuart Miles | Dreamstime.com
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