Besonderheiten im Dienstleistungs-Franchising waren Thema im Chat

2015-0327-Besonderheiten_35Am letzten Freitag fand der Experten-Chat im FranchisePORTAL statt. Frau Prof. Veronika Bellone stand im Rahmen des Expertenforums „Systemaufbau“ für die Fragen der Chat-Teilnehmer zur Verfügung. Hier wurden die Besonderheiten im Dienstleistungsfranchising im Vergleich zum sogenannten Produktfranchising diskutiert.

Unterschiede zwischen Produkt- und Dienstleistungsfranchising

Eine Dienstleistung ist ein abstrakteres Gut als ein konkretes Produkt, das man verkauft. So weit, so klar. Dieser Unterschied macht sich im Franchising besonders bemerkbar. Denn die Expansion mit Franchise-Partnern basiert vor allem darauf, dass an jedem Standort konstant die gleiche Qualität geboten wird. Kommen die Produkte vom Franchise-Geber und werden über die Franchise-Nehmer vertrieben, können sich hier deutlich weniger Fehler und Probleme einschleichen, als im Dienstleistungsfranchising. Hier kommt es auf viele Feinheiten an, um am Ende die Qualitätsstandards eines Franchise-Systems zu wahren.

Prof. Veronika Bellone bringt die Herausforderung für Franchise-Systeme in diesem Bereich auf den Punkt:

„(…) der grundlegende Unterschied liegt darin, dass ein ‚flüchtiges‘ Gut wie eine Dienstleistung so herausgearbeitet wird, dass es multiplizierbar, standardisierbar wird. Dazu muss es noch konkrete Wettbewerbsvorteile aufweisen, um sich von anderen Angeboten zu differenzieren.“

Gerade von jungen oder angehenden Franchise-Gebern wird hier oft der Fehler gemacht, dass kleine Details in den Abläufen als banal oder unwichtig eingestuft werden. Sie werden dann nicht dokumentiert und laufen nicht in die Standardisierung des Konzepts ein. Dies kann in der Summe aber durchaus dazu führen, dass ein Geschäftskonzept an einem anderen Standort nicht die gewünschten Erfolge erzielt.

Aus dem Chat-Protokoll im FranchisePORTAL geht auch hervor, dass der Franchise-Geber im Dienstleistungsfranchising in zwei Bereichen verstärkt gefordert ist: Zum einen sollten die Franchise-Nehmer in entsprechenden Systemen häufiger und intensiver gecoacht werden, um den Qualitätsstandard zu sichern. Zum anderen müssen die erbrachten Dienstleistungen im Umkehrschluss stärker überprüft werden, als man die Vertriebstätigkeiten eines Produkt-Franchisers überprüfen müsste. Hier sei es besonders wichtig, dies nachvollziehbar für die Franchise-Nehmer zu gestalten.

Trotz der etwas höheren Anforderungen im Dienstleistungsfranchising für die Franchise-Geber, liegt hier ein großes Potential:

„Das hängt unmittelbar mit den Megatrends zusammen. Demografischer Wandel: Pflege, Versorgung, Gesundheitsleistungen für ältere Menschen bis hin zu neuen Wohnkonzepten. Gesundheits- und Ernährungs- und Fitnessprogramme natürlich nicht nur für ältere Menschen, sondern zunehmend für Kinder und Jugendliche und das sicher in Kombination mit ergänzenden Betreuungsservices. Und jegliche Hilfen für den Alltag/Haushalt, die nicht durch Automation und Robotik ersetzt werden können. Und alles, was mit neuer Mobilität im städtischen Raum zu tun hat.“

 

 

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