Der Businessplan war Thema im Chat

Der Businessplan und seine Inhalte im Franchising

Der Businessplan ist ein wichtiges Instrument zur Kontrolle der Selbstständigkeit im Franchising

Am vergangenen Freitag war es wieder einmal Zeit für den First Franchise Friday – der Chat im FranchisePORTAL an jedem ersten Freitag eines Monats. Diesmal stand die Finanzierungs-Expertin Bettina Momm, von den SYNCON International Franchise Consultants, für Fragen zur Verfügung. Dies wurde von zahlreichen Teilnehmern auch zwei gute Stunden genutzt. Eine kleine Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen von Frau Momm gibt es hier.

Der Businessplan als Controlling-Instrument

Wenn man sich anfänglich mit einer Existenzgründung und der Finanzierung dieses Vorhabens befasst, könnte man meinen, dass der Businessplan seine Schuldigkeit in dem Moment getan hat, in dem die Finanzierung genehmigt wird. Zahlreiche Muster, die im Internet kursieren, suggerieren dieses Bild. Tatsächlich sollte ein Gründer den Businessplan sehr ernst nehmen und ihn vor allem individuell für sich erstellen. Wenn der Businessplan individuell erstellt wird und der Existenzgründer ihn tatsächlich in allen Punkten begreift, kann er für die ersten Jahre der Selbstständigkeit als eigenes Controlling-Instrument benutzt werden. „Auf den Planzahlen findet dann ein Soll-Ist-Vergleich statt“, erklärt Momm im Chat.

Inhalt des Businessplans

Nach Bettina Momm besteht ein Businessplan grob aus diesen fünf Inhalten:

  1. Executive Summary
  2. Beschreibung des Gründers
  3. System bzw. Konzept
  4. Markt und Standortanalyse
  5. Finanzzahlen

Jedes Kapitel ist natürlich weiter und feiner unterteilt. Generell lässt sich festhalten, dass sich ein Businessplan eines Franchise-Gründers nicht von dem eines „normalen“ Gründers unterscheidet, jedoch:

„(…)Es ist jedoch für den Franchise-Nehmer einfacher als für einen „normalen“ Gründer, sein Konzept zu beschreiben. Das müsste der Franchise-Geber ihm perfekt liefern. Es gibt ja bereits bestehende Franchise-Nehmer, die nach dem gleichen System arbeiten.“

Das ausführliche Chat-Protokoll kann hier nachgelesen werden. Hier findet man auch zahlreiche lebensnahe und praktische Tipps, die Existenzgründer sicher bei der idealen Vorbereitung auf ihr Finanzierungsgespräch mit ihrer Bank vorbereiten.

 

 

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Ein Kommentar

  • H.-J. Kölln / TRUEFB sagt:

    BP als Mittel zum Zweck?
    in meinem Fall war das so: Der BEI der GROUP in Nürnberg scheinbar bis ins kleinste Detail ausgearbeitete BP lag sowohl als EXCEL-Tabelle wie auch als Word-Datei vor.
    Der BP dient natürlich einerseits der Geldbeschaffung, andererseits haben Text und die betriebswirtschaftliche Berechnung auch den (Selbst-) Zweck, dem potentiellen Franchisenehmer noch mehr Sicherheit zu suggerieren. Hier ein kleines Beispiel aus meinem eigenem Businessplan:
    (Zitat) Die XXX-Group ist Mitglied im internationalen Franchiseverband, womit ordnungsgemäße Beziehungen zwischen den Franchisegeber und dem Franchisenehmer garantiert sind. (Zitatende)
    Dies ging nur bedingt an die Banken, diese Botschaft ging an mich….

    Daher mein Tipp: Hinterfragen Sie jede Position des BP und lassen Sie sich abschließend bestätigen, dass die Vorgaben des System auch vollständig sind, bzw. ob/welche wirtschaftlich relevanten Elemente in der Aufstellung fehlen. Franchise: Trau – Schau – Wem ?