Interview: Cup&Cino startet Büro-Revolution

Franchisesystem Cup&Cino

Neue Kaffee-Maschinen und Konzepte für Büros

Das Franchise-Unternehmen Cup&Cino berichtete in der jüngsten Vergangenheit von einer „Revolution“ im Bereich Kaffee-Automaten in Büros. Das weckte das Interesse meines Kollegen Steffen Kessler, der es sich nehmen ließ, bei Cup&Cino einmal genauer nachzufragen, was es damit auf sich hat.

Neues Kaffee-Konzept von Cup&Cino

Steffen Kessler: Guten Tag Herr Epping, wie ich über Xing erfahren habe, bringt das Franchisesystem Cup&Cino aktuell ein neues Kaffee-Konzept heraus, das mit kleineren Maschinen nach eigener Aussage die „Büros revolutionieren“ soll. Was hat es damit auf sich, ist die neue Maschine die innovative „Revolution“ oder das Konzept dahinter?

Frank Epping: In erster Linie ist es die Maschine, denn wir haben hier die Grundausstattung einer bereits bewährten Maschine mit neuen Komponenten und komplett neuer Software weiterentwickelt: Wir bieten mit der neuen Chicco Maschine jetzt 18 Produkte auf Knopfdruck. Dabei sind alle Produkte in 125ml (Gastro Maß) voreingestellt. Als Besonderheit wird eine zweite Tassengröße wird auf die individuellen Tassen,
die das Büro im Einsatz hat angepasst (160-180ml). Außerdem gibt es jetzt auch eine Kannenschaltung für kleine Meetings (4-6 Tassen).

Ganz zentral ist eine Neuentwicklung im Bereich Milch. Hier haben wir statt Milch das neue Produkt „Granulatte“ entwickelt, das im Geschmack nicht von Milch zu unterscheiden ist. Der Milchschaum ist sogar deutlich besser und cremiger. Dadurch entfällt die komplette Milchreinigung und spart somit Zeit, Reiniger und Kosten.
Neu und wirklich innovativ ist auch die besondere Telemetrie: Alle Systeme sind direkt mit der Zentrale über Telefonkarten verbunden. Bei Störungen wird unser Service direkt vom System informiert. Dadurch können kleinere Störungen bereits über Telemetrie behoben werden, damit das System schnellstmöglich wieder läuft. Sollte dies nicht gelingen, wird der Techniker per GPS mit der Fehlermeldung informiert, so dass dieser bereits die erforderlichen Ersatzteile vorhalten kann. Weitere Innovationen wie die Bargeldlose Bezahlung per Mitarbeiter-Karte runden das Konzept ab.

Steffen Kessler: Schon länger gibt es auf der einen Seite die Cup&Cino Coffee Houses als Franchise-Modell und auf der anderen Seite den Kaffeemaschinen-Vertrieb. Ihre Maschinen stehen in den Coffeeshops Ihrer Franchisepartner und in Geschäften, wo man gerne einen Kaffee trinkt. Z.B. in Restaurants, Fitnessstudios, Tankstellen, Bäckereien oder Kiosken. Mit den neuen, kleineren Maschinen wie bspw. der „Chicco“ möchten Sie eine ganz neue Zielgruppe ansprechen. Profitieren davon auch Ihre Franchisepartner oder bleiben sie von dieser Innovation unberührt?

Frank Epping: Wir betreiben 2 Franchisesysteme: Eins für die Coffee-Häuser und eins für den Vertrieb von Kaffeemaschinen. Das neue Konzept ist natürlich automatisch auch Bestandteil des Maschinen- Vertriebes, da unsere Partner hier ihr gesamtes Knowhow mit den neuen Maschinen im Office Bereich einbringen können.

Die neue Zielgruppe Office tangiert nicht den Bereich Coffee-House, da es sich nur um eine Verpflegung in den Büros handelt. Allerdings bieten sich auch hier Möglichkeiten für den Shop-Bereich, diese Büros mit Snacks und Catering zu verpflegen.

Steffen Kessler: Wie haben Ihre Partner auf die neue Ausrichtung reagiert?

Frank Epping: Unsere Partner sehen in dem neuen Konzept enormes Potential, da wir durch die Bekanntheit unserer Marke hier einfacher Zugang bekommen. Wir bieten eben Coffee-Shop Qualität – jetzt auch fürs Büro. Mit unseren Partnern, die nah beim Kunden wohnen, kann jetzt der schnelle Technik-Service noch besser genutzt werden.
Die große Resonanz auf der Orgatec in Köln hat dies beeindruckend bestätigt.

Steffen Kessler: Könnte aus der neuen Erweiterung nicht ein neues Partnerkonzept für Franchisepartner entstehen, die sich ausschließlich auf diese neue Zielgruppe spezialisieren?

Frank Epping: Ja! Dies ist auch in Zukunft geplant. Um die neuen Partner aber vom Start besser auszulasten, werden wir dazu auch anbieten, technische Serviceleistungen der Zentrale mit abzudecken, um noch schneller beim Kunden zu sein.

Steffen Kessler: Werden die Maschine wie bspw. die neue „Chicco“ in Ihrem Hause entwickelt oder extern?

Frank Epping: Das Konzept wird von uns entwickelt und wir suchen dann Partner, die uns dazu eine technische Lösung bieten können. Die Maschinen werden dann im Bereich Software, Telemetrie und Design je nach Zielgruppe optimiert und marktfähig gemacht. Der gesamte Bereich Technik wird von unseren eigenen Techniker betreut und gewartet.

Steffen Kessler: Mit der Zielgruppe „Büro“ betreten Sie ja nicht unbedingt neue Märkte. Warum kommt dieser Schritt jetzt? Mussten hierfür besondere Herausforderungen in der Entwicklung gemeistert werden?

Frank Epping: Wir heißen CUP&CINO und wollen nur top Produkte in den Markt bringen. Bisher bieten unsere Wettbewerber in diesem Bereich Toppingprodukte anstatt Milch an. Diese Produkte haben viele (Konservierungsstoffe etc.) und sind geschmacklich weit entfernt von Milch. Deshalb haben wir etwas länger benötigt, unser Produkt „Granulatte“ auf reiner Naturbasis fertig zu entwickeln. Unser Wettbewerb besteht aus einigen nationalen Anbietern und aus Kapsel- und Padsystemen wie Nespresso etc. Hier bieten wir durch unser Konzept echte Nachhaltigkeit, da wir keine Portionsabfälle produzieren. Außerdem bieten wir hier mit Fair Trade nachhaltig fair gehandelte Produkte.
Die Vorteile unseres bisherigen Vertriebs werden auch hier zu 100% umgesetzt. Wir bieten allen Interessenten immer einen kostenlosen Test für 1-2 Wochen, um unser Konzept wirklich auf Herz und Nieren zu testen. Wir suchen nicht nach schnellen Abschlüssen, sondern möchten mit unseren Kunden eine langfristige und von Vertrauen getragene Partnerschaft für viele Jahre aufbauen. Das ist uns in den letzten Jahren sehr gut gelungen und wir werden dies auch versuchen, im Office Bereich weiter so umzusetzen.

Steffen Kessler: Wie lange haben Sie den Markteintritt vorbereitet?

Frank Epping: Wir haben im Jahre 2010 den Start in dieses Segment geplant, müssten aber wegen des Milchproduktes bis zur Freigabe im August 2012 warten.

Steffen Kessler: Mit der Ansprache einer neuen Zielgruppe müssen Sie Ihr Augenmerk auch auf für Sie neue Wettbewerber richten. Ich denke da vor allem an die klassischen Maschinen wie Saeco, Senseo oder Jura aus dem Elektro-Fachhandel, die in vielen Büros zu finden sind. Warum ist dieser Markt dennoch aussichtsreich für Sie?

Frank Epping: Ja, viele Maschinen werden heute im Media-Markt oder im Fachhandel gekauft. Viele Office Kunden wünschen sich aber einen Partner, der hier auch technischen Service und Beratung bietet. Außerdem ist auch hier echtes Kaffee-Know-how gefragt, da beste Coffee-Shop Qualität und Spezialitäten wie Macchiato mehr und mehr gewünscht werden. Die Kapselsysteme, die in großer Zahl im Büro zu finden sind, kosten deutlich mehr, als beste Qualität aus der Bohne. Gerade in den letzten Wochen werden immer mehr Stimmen laut, die sich gegen den „neuen Müll“ im Büro wenden. Für den privaten Bereich ist das vielleicht akzeptabel, aber für Plätze mit mehr als 10 Portionen pro Tag schon eine echte Belastung für die Umwelt. Wir sehen das langfristig und bieten deshalb eine echte nachhaltige Alternative, die bessere Qualität und weniger Abfall erzeugt.

 

 

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