Chat-Zusammenfassung: (Green-) Franchise und Social Media

Das Potential der sozialen Medien ist unverkennbar – dennoch sollte einiges beachtet werden

Am vergangenen Freitag stellte sich einmal mehr ein Franchise-Experte den Fragen der Chat-Teilnehmer im FranchisePORTAL. Thomas Matla kennt sich sowohl hervorragend in Sachen Markenbildung, als auch mit (Green-)Franchising aus. Das gewählte Thema des Chats war „Greenfranchise-Marken und Social Media“, wobei sich die Unterhaltungen im Großen und Ganzen mit dem Umgang der Franchise-Unternehmen mit Social Media im Allgemeinen befassten. Greenfranchising bot allerdings interessante, neue Aspekte.

Potential der sozialen Medien im Franchising

Social Media ist nach wie vor in aller Munde – was noch lange nicht bedeutet, dass auch die Franchise-Wirtschaft das Potential der neuen Kanäle wirklich nutzt, so Matla:

„Ich habe mich in der letzten Woche einmal hingesetzt und mir bewusst alle möglichen Auftritte von Franchise-Systemen und anderen Unternehmen in den sozialen Medien angeschaut. Ich war sehr überrascht zu sehen, wie wenig ausgeprägt Social Media im Franchising tatsächlich genutzt wird. Es wird in der Branche so viel darüber gesprochen, dass man annehmen könnte, jeder sei Experte. Doch bei einem Reality Check, der tatsächlichen Konfrontation mit der Realität, entdeckt man nur wenige Franchise-Unternehmen, die tatsächlich und konsequent soziale Medien zielgerichtet nutzen. Gut finde ich, dass auch sonst wahrzunehmende Leuchttürme, wie Town & Country hier mit Twitter, Facebook, Blogs etc. zu finden sind. Aber auch Unternehmen wie Tchibo, die einen höchst professionellen Markenauftritt auf Basis ihrer Unternehmensstrategie realisieren. Social Media sind für alle Unternehmen und alle Branchen sinnvoll. Wir leben in einer Welt, die sowohl real als auch digital erlebt wird.“

Doch wo anfangen? Und gibt es relevante Alternativen zu den bekannten Social Media Kanälen, wie Facebook, Twitter, YouTube, etc.? Ja, die gibt es, meint Thomas Matla. Er empfehle hingegen erst einmal „die Hausaufgaben in den großen etablierten Netzwerken zu realisieren, bevor man in weniger bekannten und genutzten Netzwerken Zeit, Energie und Geld verschwendet.“ Neben den gerade genannten Social Media Kanälen seien noch Xing und LinkedIn zu erwähnen, wobei hier auf einer professionelleren Ebene kommuniziert würde.

Markenbildung in Social Media

Auf Fragen, wie genau man am besten vorgehen sollte und wer diese Aufgaben übernehmen sollte, antwortete Matla sehr differenziert. Wichtig sei jedoch, dass nicht jedermann im Namen der Marke agieren könne. Hier könne die Marke großen Schaden nehmen. „Das heißt aber auch, dass sich Franchise-Gebende selbst disziplinieren und schulen lassen sollten, was wie in ihrem System zu organisieren und gegen zu checken ist.“ Generell sollte seiner Ansicht nach, die Marketing-Abteilung die Social Media Aktivitäten koordinieren und entscheiden. Vorschläge und Ideen wiederum solle jeder in einem Unternehmen äußern können.

Ein motivierendes Fazit für Franchise-Geber

„Eine professionelle und konsequente Nutzung der genannten Netzwerke unter Markengesichtspunkten, unter Einbindung der Mitarbeitenden und Franchise-Nehmenden, mit einem aufmerksamen Controlling und einer klaren Social Media Policy sollte Ihrem Unternehmen einen klaren Sprung nach vorn ermöglichen, in der Aufmerksamkeit, der Markenwahrnehmung, der Kompetenzzuweisung und der Dialogbereitschaft zum Beispiel.“

Das ausführliche Chat-Protokoll mit vielen nützlichen Hinweisen und Tipps, finden Sie wie immer im FranchisePORTAL.