Chat: Internationale Expansion im Franchising

Im Expertenforum ‚Internationalisierung‘, das am vergangenen Freitag im Rahmen des FranchisePORTAL Live-Chats stattfand, ging es – wie zu erwarten – um die internationale Expansion bei Franchise-Systemen. Unter der etwas spezifischeren Frage „Was ist bei der grenzüberschreitenden Expansion zu beachten?“ führte Frau Prof. Veronika Bellone von der Bellone FRANCHISE CONSULTING GmbH durch den Chat. Wie immer durften natürlich auch allgemeine Fragen zum Thema Franchising und Existenzgründung gestellt werden.

Gleich zu Beginn des Chats folgte ein wenig Ernüchterung, denn nach Meinung von Frau Prof. Bellone ist die Internationalisierung von hiesigen Franchise-Unternehmen (noch) kein großes Thema:

„Die Internationalisierung ist bei uns sicher noch recht schwach durchgesetzt. Die meisten Franchise-Unternehmen sind nur auf dem Heimatmarkt angesiedelt und erobern die Nachbarländer im jeweils deutschsprachigen Raum. Obwohl sicher einige die Wettbewerbskraft hätten, gehen sie sehr solide ‚step by step‘ vor. Das ist natürlich wichtig, um sich eine starke Basis zu schaffen. Für die Wirtschaftlichkeit eines Systems ist es jedoch wichtig zu überlegen, welche Märkte zusätzlich angegangen werden können.“

Vorbereitungen zur Internationalisierung

Ein besonders wichtiger To-Do-Punkt im Vorfeld einer internationalen Expansion ist laut Frau Prof. Bellone das Erstellen eines hieb- und stichfesten Masterplans. Zunächst muss selbstverständlich die Frage geklärt werden, in welche Länder man expandieren möchte. Bei deutschsprachigen Unternehmen bietet sich in erster Instanz natürlich je nach Ursprungsland eine Expansion nach Deutschland, Österreich oder die Schweiz an. Auch hier gibt es Unterschiede zu beachten, die bei einer Expansion in Ländern wie Brasilien, Vietnam oder Indien natürlich ungleich größer sind. Hier sieht Frau Prof. Bellone derzeit großes Potential für Franchise-Systeme aus verschiedenen Bereichen. Für die Erstellung eines Masterplans müssen zunächst Erfahrungen und Informationen im Zielland gesammelt werden. Sodann sollte man „im Team eine verantwortliche Person haben, die die Koordination aller Fakten und Daten für die Expansion übernimmt und mit dem Masterplan – also den Zielvorstellungen und dem strategischen Vorgehen – abgleicht.“

Im Verlauf des Chats ging Frau Prof. Bellone detailliert auf spezifische Fragen rund um das Thema ein. Wer also eine internationale Expansion plant, findet im ausführlichen Chat-Protokoll sicherlich weitere wichtige Tipps und Hinweise. Besonders interessant sind zum Beispiel ihre Erläuterungen zu den jeweils geeigneten Strategien zur Erschließung ausländischer Märkte.

Bild: © 1alias | Dreamstime.com

 

 

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