Chat: Gemischte Filial- und Franchisesysteme

Mischsysteme

Mischsysteme bieten für Filialleiter viele Vorteile

Herr Dr. Hubertus Boehm von der SYNCON GmbH stand am vergangenen Freitag wieder einmal als Experte in Sachen Franchising den zahlreichen Chat-Teilnehmern zur Verfügung. Der First Franchise Friday stand diesmal unter dem Motto „Gemischte Filial- und Franchise-Systeme“. Was macht dieses Modell für Unternehmen so attraktiv? Können aus Filialleitern erfolgreiche und zufriedene Franchise-Nehmer werden? Auf diese und weitere Fragen ging der Experte ein.

Vorteile eines Mischsystems aus Unternehmenssicht

Warum sollten gut gehende Filialsysteme zusätzlich auf Franchising setzen? Diese Frage tauchte recht früh im Chat auf und Herr Dr. Boehm beantwortete sie wie folgt:

„Für die Entwicklung von Mischsystemen gibt es zwei Quellen: Einerseits verdichten Filialisten ihr Vertriebsnetz mit Franchise-Betrieben, andererseits investieren erfolgreiche Franchise-Geber in die eigene Kette. Für Filialisten ist das Mischsystem eine ausgesprochen vorteilhafte Strategie. Sie können damit das Potenzial auch an ertragsschwächeren Regionen ausschöpfen, wirtschaftlich im Grenzbereich arbeitende Filialen durch Verkauf an Franchise-Nehmer revitalisieren und im Rahmen einer internationalen Expansion leichter in fremde Märkte eindringen. Es ist daher kein Wunder, dass Franchisingfür Filialisten eine attraktive strategische Option ist. Ich gehe davon aus, dass in Zukunft von den Filialisten starke Impulse auf die Franchise-Wirtschaft ausgehen. Die zweite Quelle für Mischsysteme sind große und sehr erfolgreiche Franchise-Geber, die nach Anlage für ihr Kapital suchen. In der eigenen Kette erzielen sie nicht nur eine hohe Eigenkapitalrendite (teilweise über 25 %), sondern haben auch ständig volle Transparenz und Einfluss auf die Anlageobjekte.“

Vom Filialleiter zum Franchise-Partner

Bei der Umwandlung von Filialen in Franchise-Betriebe gibt es zudem die Vorteile, dass der Standort bereits etabliert ist und – wenn Filialleiter selbst Franchise-Nehmer werden – die aufwendige Suche nach geeigneten Franchise-Partnern entfällt. Laut Herrn Dr. Boehm sei es nämlich üblich den Filialleitern als erste die Franchise-Partnerschaft anzubieten, die diese auch häufig annehmen:

„Da gibt es ein schönes Beispiel. Es ist allerdings schon etwas älter: Ein Filialist mit Modeboutiquen hat in einem Jahr rund 100 Filialen privatisiert, d.h. vorwiegend an seine bisherigen Filialleiter verkauft. Als Dienstleistung wurde die Buchhaltung weiterhin zentral betrieben. Dadurch konnte man ein Jahr später einen aussagefähigen Vergleich vornehmen. Die Ergebnisse waren verblüffend: 10 % mehr Umsatz, 15 % mehr Rohgewinn und nur die halbe Inventurdifferenz… und das bei unverändertem Standort, unverändertem Personal, unverändertem Sortiment und weitgehend gleichen Kunden. Somit kann der Unterschied nur im höheren Engagement der Franchise-Nehmer liegen. Dies ist zwar ein Einzelfall, aber einige andere Filialisten haben uns die Größenordnung der Umsatz- und Rohgewinnsteigerung bestätigt. Letztlich ist das die Erfolgsformel des Franchising!“

Das ausführliche Chat-Protokoll kann wie immer im FranchisePORTAL nachgelesen werden.

Bild: 492099 – Rainer Sturm  / pixelio.de

 

 

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