Franchising als Ansatz für Social-Media-Services

Doris Schuppe beschreibt in ihrem Blog, wie sie sich mit dem Geolocation-Dienst Foursquare in mehrere Starbuck’s-Restaurans eincheckt und als Dankeschön das Barista-Badge im Münchner Starbucks auf ihr Handy erhielt. Was eintrat war der klassische Vorführeffekt:

Sogleich wollte ich den Gutschein einlösen und meiner Mutter stolz zeigen, wie mein Einchecken per Handy uns einen kostenlosen Café Latte im realen Leben bringt!
Oder eben auch NICHT: Die Reaktion der Starbucks-Bedienung nach kurzem Blick auf meine Foursquare-Meldung im Handy war nur ein „kenn ich nicht, weiss ich nichts von“ und sonst nichts. SCHADE.

Ihrer Ansicht nach wäre das nicht passiert, wenn bei solchen Online-Marketing-Aktionen weiter geblickt würde, als bis zur Landesgrenze und solche Services selbst internationaler ausgerichtet würden. Darüber hinaus schlägt Sie vor, Services wie Foursquare (oder welche in Zukunft noch kommen mögen) als Franchise-System aufzubauen, so dass Marketing-Maßnahmen unterschiedlicher Unternehmen länderspezifisch betreut würden.

Lokale Partner könnten so weltweite Businessmodelle vor der eigenen Haustür gewinnbringend umsetzen – Anfragen von Nutzern, Entwicklern, Kunden oder gar Werbepartnern aus den Ländern Europas, Asien etc. würden nicht mehr verpuffen.

Ein interessanter Ansatz, wenngleich es genauso anders herum gut funktionieren würde, wenn Franchisesysteme ihren Vorteil der weit verteilten Standorte in Verbindung mit den Möglichkeiten im Social Web ausspielen würden. Und zwar als länderübergreifende Marketing-Kampagnen, so dass jeder Mitarbeiter an jedem Standort in jedem Land über die jeweilige Aktion Bescheid weiß oder – falls nicht – zumindest an solche Aktionen gewöhnt ist und a) weiß, wo er nachfragen kann oder b) dennoch einen Café Latte verschenkt.

Bild: Screenshot von 4squarebadges.com, gefunden bei Aufgeklickt & Angemerkt