Gastronomen mit mehr als 20 Standorten müssen in den USA Kalorien ausweisen
Wie die FAZ berichtete, müssen im Rahmen der gerade verabschiedeten und viel diskutierten Gesundheitsreform in den USA bald Restaurantketten mit mindestens 20 Standorten die Kalorien in ihren Speisen ausweisen. Natürlich trifft diese Regelung besonders Franchise-Unternehmen und ihre Franchisenehmer.
2008 brachte nach den Informationen der FAZ die Stadt New York als erstes eine Gesetz heraus, nach dem der Kaloriengehalt einzelner Speisen prominent auf der Karte stehen sollen. Im Laufe der Zeit haben sich weitere Städte und Bundesstaaten dieses Beispiel zum Vorbild genommen und ähnliche Regelungen eingeführt.
Einheitliche Regelung für die USA
Nun soll die Gesundheitsbehörde FDA an einer einheitlichen Regelung für die gesamten USA arbeiten, wonach alle Gastronomiebetreiber mit mehr als 20 Filialen den Kaloriengehalt ihrer Speisen ausweisen sollen. Unternehmen mit weniger Standorten soll die aufwendige Ermittlung des Kaloriengehalts jedoch nicht zugemutet werden.
Es liegt in der Natur der Sache, dass diese Regelung viele Franchise-Gastronomen mit mehr als 20 Standorten trifft. Spontan fallen einem die Großen wie McDonalds, Subways, Burger King, KFC, Pizza Hut und viele weitere ein. Allesamt nicht gerade für kalorienarme Speisen bekannt.
Problem Fettleibigkeit
Hintergrund ist die große Zahl fettleibiger Menschen in den USA. Laut FAZ sind rund 2/3 aller Amerikaner heute übergewichtig und versuchen rund 150 Milliarden Dollar Kosten im Gesundheitssystem. Man erhofft sich durch die Kennzeichnung eine Änderung des Verbraucherverhaltens. Vielleicht wird so mancher vom Kauf einer Portion Pommes oder eines Milchkaffees abgeschreckt, wenn er liest dass er damit rund 500 bzw. über 200 Kalorien zu sich nimmt. Erste Studien weisen eine leichte abschreckende Wirkung nach.
Kategorisiert in: Die bunte Welt des Franchising
2 Kommentare