Frauen starten vorsichtiger in die Selbstständigkeit

Eine neue Studie der KfW-Banken hat ergeben, dass deutliche zwei Drittel aller Existenzgründerinnen im Nebenerwerb in die Selbstständigkeit starten und somit auf „Nummer sicher“ gehen. Das spiegelt sich auch in der Finanzierung wider: Entweder es werden gar keine externen Finanzierungsmittel benötigt oder sie wählen passgenaue Möglichkeiten. Insgesamt gründen Frauen offenbar in kleineren Dimensionen.

Das zeigt sich neben der Finanzierung auch an der Wahl der Branche und den oftmals nicht benötigten Mitarbeitern. Ganze 43 Prozent machten sich in der Branche persönliche Dienstleistungen selbstständig und drei Viertel ohne Mitarbeiter. Der Fokus scheint der KfW-Studie nach darauf zu liegen, flexibel arbeiten zu können, um so Kinder, Haushalt und berufliche Verwirklichung unter einen Hut zu bekommen. Wachstum, Umsatzsteigerung und Expansion sind hingegen meist nicht die treibenden Kräfte bei Existenzgründungen von Frauen.

Der Start im Nebenerwerb, in einer Branche für die man keine enormen finanziellen Mittel aufbringen muss und bei dem man – zumindest anfänglich – keine Mitarbeiter benötigt, all dies kommt einer typisch weiblichen Charaktereigenschaft entgegen: der Risikoscheue. Auf diese Weise kann man in die Selbstständigkeit „hineinschnuppern“ ohne sich hoch zu verschulden oder Verantwortung für Angestellte zu übernehmen.

Der geringeren Bereitschaft ein hohes Risiko bei der Selbstständigkeit einzugehen, entsprechen auch viele Franchise-Systeme. Ein Zielgruppenwissen im FranchisePORTAL hat sich dem Thema schon vor einiger Zeit angenommen. Viele Einstellungen von Frauen, die sich selbstständig machen wollen, kommen den Vorstellungen idealer Franchise-Nehmer sehr nahe: die Gründungsvorhaben sind meist sehr gut überdacht, die Finanzierung steht und Frauen begrüßen Unterstützung und Hilfestellungen. Die grundlegende Bereitschaft sich anleiten zu lassen, gerne Arbeit an die Systemzentrale abzugeben und nicht allein vom Expansionswillen getrieben zu sein, machen Gründerinnen zu idealen Kandidatinnen für eine Franchise-Gründung. Es gibt eine ganze Reihe von Franchise-Systemen, mit deren Geschäftskonzept man sich nebenberuflich selbstständig machen kann. Durch die Synergien einer Franchisepartnerschaft könnten vielleicht noch mehr Frauen für eine Selbstständigkeit gewonnen werden.

Bild: © Monika Wisniewska | Dreamstime.com

 

 

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5 Kommentare

  • Frauen sind im Franchising aus mehreren Gründen sehr gut aufgehoben. Allerdings ist auch für Frauen – unabhängig von der finanziellen Investition und Risiko – der „nebenberufliche“ Start ind die Selbstständígkeit insoweit zu hinterfragen, da in der Regel 120%-iger Einsatz beim erfolgreichen Aufbau eines Unternehmens nötig ist. Vielleicht „arbeitet“ man/sie nicht rund um die Uhr im Sinne von Arbeitszeit, aber die Gedanken müssen sich schon sehr intensiv um die neue Existenz fokussieren. „Ich versuche das einfach einmal…“ – ist meistens zu wenig. Auch bei einem nebenberuflichen Einstieg investiert man sehr viel persönlichen Einsatz, Zeit und Energie – und das sollte man in der Phase der Entscheidungsfindung bedenken. Trotzdem generell: Mehr Unternehmerinnen brauchen die Wirtschaft und das Land! (Sorry: Länder! BRD und Österreich).

  • Verena Iking sagt:

    Hallo Herr Martius,
    vielen Dank für Ihren fundierten Kommentar.
    Ich kann Ihre Bedenken gegenüber dem nebenberuflichen Start in die Selbstständigkeit durchaus nachvollziehen. Ehrlich gesagt glaube ich, dass bei den nebenberuflichen Gründungen von Frauen der reine Gedanke „ich teste das mal aus und lege mich so noch nicht 100% fest“ ausschlaggebend sein könnte. Das entspräche dem Ansatz, dass Frauen das kleinstmögliche Risiko wählen. In der (Arbeits-)Realität sieht das aber bestimmt eher so aus, wie Sie es geschildert haben: Die Gedanken kreisen nicht nur 4-5 Stunden am Tag um die Selbstständigkeit, sondern nehmen einen stark in Anspruch – wenn man es denn ernst meint mit der Selbstständigkeit.
    Eine nebenberufliche Gründung erfordert nicht deutlich weniger Arbeit/Planung, etc., sie gibt den Gründern/Gründerinnen aber die Chance die Selbstständigkeit in der Praxis kennenzulernen ohne gleich alle Sicherheiten wie eine Festanstellung über Bord zu werfen. Aber vielleicht denke ich da auch zu weiblich… 🙂

  • Petra sagt:

    Auf jeden Fall die Existenzgründung im Nebenerwerb beginnen, alles andere wäre sehr unüberlegt.

  • Laura sagt:

    Schöner Artikel. Es sollte immer alles gut durchdacht werden, wenn man sich Selbsständig machen möchte. Es braucht eine gute Idee und eine solide Planung. Dann kann eigentlich kaum noch etwas schief gehen. Auch die finanzielle Lage sollte berücksichtigt werden. Was auch noch wichtig ist, ist ein Ersatzplan, sollte das Vorhaben nicht so laufen wie erwartet. Dann braucht man nicht lange um sich in eine andere Richtung zu entscheiden.