Kritische Stimmen im Micro Franchising Chat
Am vergangenen Freitag fand der Live-Chat zum Thema Micro Franchising mit Frau Prof. Bellone im FranchisePORTAL statt. Außer zu dem speziellen Thema konnten auch wieder allgemeine Fragen zum Franchising gestellt werden. Zunächst ging es darum den Begriff des Micro Franchisings zu definieren, um dann zu erläutern, warum diese Form des Franchisings auch in Industrienationen eine Daseinsberechtigung hat.
Ein Modell zur Entwicklungshilfe etabliert sich
Das Micro Franchising hat Frau Prof. Bellone treffend und knapp mit folgenden Sätzen beschrieben:
„Multiplizierbare Kleinstkonzepte im Rahmen von USD 100 – USD 3’000 wurden und werden an Micro-Unternehmer vor allem in Entwicklungs-/Schwellenländern vergeben. Meist an Frauen, die damit eine kleine Existenz aufbauen, um damit die Familie zu ernähren. Dieses Modell der Kleinstunternehmen haben mit anderen Inhalten auch bei uns Einzug gehalten.“
Ursprünglich handelt es sich beim Micro Franchising in erster Linie um ein Mittel, das die Wirtschaft ankurbelt und die Armut bekämpft. Doch kleine Existenzgründungen mit einer Nischentätigkeit sind auch in Industrieländern eine gute Möglichkeit Beschäftigung zu ermöglichen, meint Frau Prof. Bellone. Die „Konzeptionierung kleiner Franchisen“ generiere Wirtschaftswachstum und schaffe eine unternehmerische Dynamik. Dabei handelt es sich um Franchise-Konzepte mit geringem Inhalt, Chancen und Risiken sind übersichtlich.
Kritische Fragen zum Franchising
Neben der angeregten Diskussion zum Thema Micro Franchising, gab es diesmal mehrere kritische Anmerkungen beziehungsweise Fragen zum Franchising im Allgemeinen. Kritisiert wurde unter anderem die angeblich durch Franchise-Systeme entstandene Monotonie der Innenstädte, Dumpingpreise, angebliche Scheinselbstständigkeit von Franchise-Nehmern oder deren Selbstausbeutung. Die teilweise scharfe Kritik am Franchising nahm Frau Prof. Bellone durchaus ernst und gab kompetente Antworten – auch wenn manche Frage vermuten ließ, dass die gar nicht erwünscht war.
Für die rechtlich korrekte Definition einer Scheinselbstständigkeit verwies Frau Prof. Bellone an den (DFV). Fakt ist, dass Franchise-Nehmer rechtlich selbstständige Unternehmer sind. Dem Vorwurf der Selbstausbeutung der Franchise-Gründer sei entgegenzuhalten, dass jeder selbstständige Unternehmer sein Bestes gibt, um sein Geschäft erfolgreich zu führen – ob Franchising oder nicht. Auch auf die restlichen Kritikpunkte ging Frau Prof. Bellone ein; das ausführliche Chat-Protokoll finden Sie auf dem FranchisePORTAL.
Bild: Steffz / photocase.com
Kategorisiert in: Aus dem FranchisePORTAL, Top-Story
3 Kommentare
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