Wie Sie Franchise-Fallen sicher aus dem Weg gehen
Es gibt viele erfolgreiche und etablierte Franchise-Systeme in Deutschland. Doch egal wie stark die positiven und seriösen Franchise-Unternehmen überwiegen mögen – schwarze Schafe gibt es überall.
Im Falle einer Existenzgründung steht viel Geld auf dem Spiel und das ruft leider oft auch unseriöse Anbieter auf den Plan. Umso wichtiger ist es, die möglichen Franchise-Geber genau unter die Lupe zu nehmen, bevor Sie Gefahr laufen viel Geld und kostbare Zeit zu verlieren.
Seriöses Franchising erkennen Sie vor allem an den folgenden Punkten:
– Eine überzeugende Geschäftsidee
– Die Vermarktung eines erprobten Produktes bzw. einer Dienstleistung
– Die Bereitstellung nicht sowieso allgemein zugänglichen Know-Hows
– Die Entwicklung eines umfassenden Organisationssystems
– Die Eintragung und Bekanntmachung von Schutzrechten
– Die Einbringung von ausreichend Kapital, anerkannter Bonität und unternehmerischem Einsatz
An diesen Punkten sollten Sie sich grundsätzlich bei der Suche nach einem geeigneten Franchise-Geber orientieren. Grund zu Misstrauen ist hingegen in den folgenden Fällen angebracht.
Unausgereifte Systeme
Auch wenn die oben genannten Punkte nicht vollständig von einem Franchise-System erfüllt werden, muss es sich nicht zwangsläufig um ein unseriöses Unternehmen handeln. Viele Franchise-Systeme stecken noch in der Entwicklungsphase und haben vielleicht erst einen Pilotbetrieb und noch kein ausgereiftes Marketing-Konzept. Hier sollte der Interessent bewusst abwägen, ob die Idee so überzeugend ist, dass er einen Einstieg mit einem noch jungen System wagen möchte.
Hier ist Vorsicht geboten!
Sollten Sie bei Ihrer Suche nach einem für Sie passenden Franchise-System auf einen oder gleich mehrere der folgenden Punkte stoßen, ist berechtigter Zweifel angebracht. Stellen Sie sicher, ob es sich um ein einzelnes Versehen handelt, oder ob tatsächlich unseriöse Absichten dahinter stecken könnten.
– Chiffre-Anzeigen
– Kostenpflichtige (Massen-)Kontaktveranstaltungen
– Unprofessioneller Marktauftritt
– Der persönlich Besuch der Systemzentrale ist unerwünscht
– Das Versprechen sicheren Reichtums
– Selbstständigkeit angeblich ohne jedes Risiko
– Fehlende Erfolgsnachweise
– Ausschließliches Interesse an Ihren Finanzen
– Drängen auf Vertragsabschluss unter Zeitdruck
– Überzogene Geheimhaltungsauflagen
Überprüfen Sie Ihren eventuellen Franchise-Geber ausführlich und lassen Sie sich Zeit für diese weitreichende Entscheidung. Ein seriöser Franchise-Geber wird diesen Weg mit Ihnen gehen ohne Sie zu drängeln. Schließlich liegt auch der Erfolg des Franchise-Gebers in der Wahl der richtigen Franchise-Nehmer. Die Checklisten und das Kapitel Grundlagen des FranchisePORTAL helfen Ihnen bei einer Gründung im Franchising sicher weiter.
Kategorisiert in: Franchise Aktuell
9 Kommentare
Die Fa.Topxcash wibt als Lizenzgeber breit gefächert damit, daß man mit Ihren Erotikportalen dauerhaft gutes Geld verdienen könne.Ich habe vor gut eineinhalb Jahren eine solche Lizenz erworben und habe seither alle drei Portale online.Darüber hinaus habe ich alle Werbe und Seomaßnahmen die von Topxcash empfohlen wurden zugestimmt und bezahlt.Dadurch sind zwischen zeitlich mehr als 3500 € Kosten entstanden und nichts davon kommt zurück.Mit diesem System ist nichts zu verdienen,nichts von dem was Topxcash bei Vertragsabschluß verspricht wird eingehalten.Anfangs hat man mich immer noch vertröstet und hingehalten:Ja das dauert wie in jedem Geschäft noch ein paar Monate und jetzt gehen wir schon auf das zweite Jahr zu und nichts hat sich geändert.Topxcash reagiert auch nicht mehr auf Anfragen und verdient habe ich bis heute mit diesem System nichts.Somit kann ich alle nur vor diesem System warnen.Verdienen tut hieran nur einer Topxcash.Schade um das viele Geld…
Eingereicht am 10.08.2012 um 19:36
Hallo,
das klingt ja nicht so gut. Ich möchte gerne zum Erfahrungsaustausch in Kontakt mit Franchise-Nehmern von TopXCash treten. Aus Gründen der „Diskretion“ ist ja ein internes Netzwerk vom Systembetreiber offensichtlich nicht gewünscht – eigentlich ein „No Go“ im Franchising.
Ich bin mir sicher, dass ein Erfahrungsaustausch für uns alle von großem Vorteil sein kann!
Würde mich zunächst über die eine oder andere E-Mail an: ostsee184@yahoo.de freuen und bin gerne zum Austausch der Rufnummern bereit.
Da der eingetragene Kommentar von 2. August 2012 um 13:18 den tatsächlichen Sachverhalt unrichtig und unvollständig darstellt, gehören die Kommentare u. E. gelöscht. Es ist erstaunlich, wie einfach es ist, einem Unternehmen Schaden zuzufügen, indem Tatsachen verdreht bzw. Unwahrheiten veröffentlicht werden.
Als Unternehmen sind wir über den Eintrag sehr verärgert, da es uns sehr wichtig ist, unsere Kundenbeziehungen zu pflegen. Aus diesem Grund habe ich Herrn Fell bestätigt, dass ich mich persönlich um sein Anliegen kümmern werde. Wir werden ihm den Weg aufzeigen, wie er sein Portal erfolgreich betreiben kann. Wir werden die von uns gemachten Empfehlungen diszipliniert mit ihm zusammen umsetzen. Im Wesentlichen bedeutet das, konsequente Werbung für das Portal zu machen zur Generierung von Besuchern und Umsatz.
Hier nachweisbare Fakten:
1. Es handelt sich bei Herrn Fell NICHT um einen topXcash Franchise-Partner, sondern um einen Portal-Partner. Herr Fell besitzt eine topXcash Nutzungs-Lizenz und diese hat nichts mit unserem Franchise-Geschäft zu tun.
2. Auch solte bedacht werden, dass wir nach über 5 Jahren am Markt hunderte von zufriedenen Kunden haben. Es gibt sehr wenige negative Kommentare von unseren Lizenz-Partnern. Diese Kommentaren stammen NICHT von unseren Franchise-Partnern, sondern ausnahmslos, wie bei Herrn Fell, um Lizenz-Partner, die sich ebenfalls nicht an unsere Empfehlungen gehalten haben.
3. Wir klären jeden unserer Lizenz-Partner auf, dass für den erfolgreichen Geschäftsaufbau eine Vorlaufzeit von mindestens 12 Monaten erforderlich ist. Herr Fell, sowie alle unsere Nutzungs-Lizenz-Partner vereinbaren mit uns entsprechende Lizenzverträge. In diesen ist das Geschäftsmodell beschrieben und es ist dokumentiert, was zu tun ist, um erfolgreich Geld zu verdienen. Leider hat sich Herr Fell NICHT an unsere Empfehlungen gehalten.
4. Herr Fell hat einen SEO-Vertrag (Suchmaschinenoptimierung) abgeschlossen und leider nach 9 Monaten die Zahlungen bzw. SEO eingestellt und nicht verlängert. Wir empfehlen die Suchmaschinenoptimierung mit eine Laufzeit von 12 bis 24 Monaten.Dies ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg des Geschäfts, da die Wirtschaftlichkeit einer Website mit der Anzahl der Zugriffe steht und fällt.
5. Weiterhin hat Herr Fell seine Banner-Werbung nicht ordnungsgemäß betrieben. Hier ist es, worauf wir vor Vertragsabschluss stets ausdrücklich hinweisen,für den Erfolg fast unverzichtbar, über einen längeren Zeitraum von ca. 12 bis 24 Monaten kontinuierlich einen festen monatlichen Betrag zu investieren, was auch nicht passiert ist. Herr Fell hat nur wenige Monate und auch sehr unregelmäßige extrem unterschiedliche Beträge investiert, was zur Folge hatte, dass keine ausreichende Zahl von Stammbesuchern gebildet werden konnte.
6. Darüber hinaus ist es erforderlich, die Internetseite entsprechend unserer Empfehlungen zu bewerben. Die schönste Seite im Netz bringt ohne Besucher leider keinen Umsatz. Herr Fell hat eine Portal bzw. Nutzungs-Lizenz erworben, dann aber die Werbung bzw. SEO entgegen unserer Empfehlung zu früh abgebrochen. Dies hatte dann zur Folge, dass ohne Werbung nur sehr wenige Besucher generiert werden und ohne Besucher kaum Umsatz gemacht wurde. Dies ist aber der Kernpunkt unseres Geschäftsmodells.
Robert Onila – topXcash Geschäftsführer
Hallo Herr Onila,
besten Dank für die ausführliche Stellungnahme zu den kritischen Anmerkungen Ihres Geschäftspartners- Einleitend fordern Sie eine Löschung der Kommentare, weil diese den Sachverhalt unrichtig oder unvollständig dargestellt hätten. Als Herausgeber dieses Blogs möchte ich dazu kurz Stellung nehmen:
Der Umgang mit negativen Kommentaren oder Beschwerden in sozialen Medien ist eine der größten Herausforderungen für Unternehmen. Viele Unternehmen reagieren verärgert und verlangen von den Betreibern von Foren, Blogs etc. die Löschung der negativen Einträge.
Die Sorge, dass kritische Anmerkungen dem eigenen Image schaden könnten, kann ich natürlich nachvollziehen. Doch bringt der Übergang von Monolog zum Dialog bzw. von der Werbeansprache zur Diskussion im Social Web fast zwangsläufig negative Kommentare mit sich, da auch in guten Unternehmen nicht alles optimal läuft. Soweit Kritik berechtigt ist, sollte sie von Unternehmen als Chance betrachtet und zur Verbesserung des Angebots oder der Kommunikation genutzt werden. Oft zeigt sich Stärke gerade darin, Fehler einzuräumen.
In diesem Fall scheint Ihr Geschäftspartner Sie angegriffen zu haben, um Sie durch öffentlichen Druck zu einem Entgegenkommen zu veranlassen. Natürlich wäre es für beide Seiten besser gewesen, die Angelegenheit „auf dem kleinen Dienstweg“ zu regeln.
Aufgrund des Eintrags Ihres Geschäftspartners haben wir Sie kontaktiert und um eine öffentliche Stellungnahme gebeten. Eine unrichtige oder unvollständige Darstellung des Sachverhalts sollte besser nicht ignoriert oder gar gelöscht werden, da dies die Emotionen erst richtig anheizen könnte. Im schlimmsten Fall wird ein „Shitstorm“ in verschiedenen Medien entfacht.
Meines Erachtens haben Sie mit Ihrer ausführlichen Stellungnahme den richtigen Weg eingeschlagen. Sie haben gezielt in die Diskussion eingegriffen, den Sachverhalt aus Ihrer Sicht dargestellt und einen Lösungsweg aufgezeigt. Damit zeigen Sie Offenheit und Diskussionsbereitschaft, zwei wertvolle Komponenten der Unternehmenskommunikation.
Ulrich Kessler
FranchisePORTAL GmbH